Mary am Meer

1. September

Es geschieht so viel im Verborgenen.

All das geht

Fremd ist das Wort, das ich wählen würde für diese Welt. Das Gefühl von Fremdheit.

Vertraut ist die Natur, eine Erinnerung an etwas…Ähnlichkeit und Unterschiede.

Was ist fremd an ihr und was vertraut?

Ich habe hier keine Heimat und doch überkommt mich Liebe für die Erde, wenn ich sie von oben betrachte.

In mir selbst bin ich verankert. Viel Ruhe gibt es und fliegende Bewegung auf etwas hin.

Es ist eine Reise. Ich suche den Himmel ab nach Zeichen und etwas zieht mich weiter nach innen.

Innerlich, fast Totenstille und außen noch so viele Ungewissheit.

Hab ich mir selbst ausgesucht, die Reise allein zu machen?

Mit den Menschen ist es wie mit der Erde, nur etwas komplizierter. Die Erde ist rein, unschuldig. Der Mensch im Ursprung auch und dass ist der Grund für meine Zuneigung. Dabei braucht er Zuneigung am meisten, wenn wir sie am wenigsten empfinden. Um zu lernen, dass wir uns Liebe nicht verdienen müssen und dass wir Gutes um der Schönheit des Guten Willen tun.

Die Schönheit und das Gute teilen sich nicht nur in der arabischen Sprache ein Wort.

Nein, es ist nicht meine Absicht, mich zu verstecken. Und doch folge ich einem einsamen Weg voller Vorahnungen. Es gibt tausend unterschiedliche Berichte über die verborgenen Welten. Und doch frage ich immer wieder nach Wahrheit.

W

Die Worte versiegen im stillen Wasser.

Wir sind hier, über uns: Wolken von Wahrheit, damit wir erkennen.

Wie wir uns selbst entbinden. Von Wehe zu Wehe. Wer warst du? Erinnerst du dich??

Intuitiv schreiben

Befreie dich aus gewohnten Gedankenkreisen. Wenn du schon von Revolution sprichst. Sei nahe.

Sie macht immer wieder denselben Fehler. Sie muss etwas in sich ändern. Die Poesie zu verstecken, ein Geheimnis zu wachsen. Teilen. Natur. Sehne immer noch dem Nahen des Ganzen, nach Sehnsucht, Erfurcht, Unendlichkeit. Erkenntnis.

Bei denen sein, die verzweifeln, Tränen wegwischen, mit ihnen weinen…Noch immer wäre es Verrat, Trauer aufzugeben.

Deine Energie schwingt niedrig, sagte sie. Erzähle mir lieber von Transformation. Wie kann ich beten, wenn ich das Leiden überwunden habe?

Im inneren reicht die Liebe weit über die Grenzen der Welt hinaus. Warum klingt Barmherzigkeit veraltet und schwächlich und compassion modern und stark?

Was fängt man an mit der Macht des Wortes, dessen Empfänger andere sind als wir?

O my heart…

O my heart, do not break- heimlich gekritzelt auf die Wände eines Gefängnisses, das alles sieht.

Derselbe Satz ist Träger von weltverschiedenen Energien und Intensitäten. Von belanglosem Kitsch bis hin zum Ruf, der alle Himmel durchdringt.

Möge dein Herz ganz sein. Möge deine Seele heilen. Möge jede Seele in Friede leben können!

Wir sagen, wir können nur beten. Und meinen damit, dass wir nichts wirkliches tun können. Es gibt sogar viele Gelehrten, die Gebete nicht als vollwertiges Tun betrachten. Und vielleicht meinen sie das richtige, aber so wie sie es formulieren klingt es, als wären Gebete das Gegenteil von Handeln.

Sie sagen, es reicht nicht, sich hinzusetzen und nur zu beten, du musst auch schon etwas dafür tun.

Aber wo beginnt denn die Tat. Ist das Gebet kein Tun, nur weil wir dessen Auswirkungen nicht direkt sehen?

Damit ist nicht gemeint, sich in die Spirale der erlernten Hilflosigkeit zu stürzen und nicht bereit zu sein im geeigneten Augenblick mit angemessenen Mitteln, etwas zu tun.

Religiös betrachtet wird unserer Schicksal aus einem Wechselspiel zwischen Geschöpf und Schöpfer gestaltet.

Weder eine völlige Determiniertheit, noch völlige Freiheit, wie einer unserer weisen Hüter sagte.

Gott ändert nicht den Zustand einer Gesellschaft, solange sie nicht ändern, was in ihnen ist. Koran 13/11

Immer wieder fordern die Gerechtigkeitliebenden auf, endlich tätig zu werden. Aber was denn tun, in einer Welt deren Strukturen auf Ungleichheit und Unrecht aufgebaut sind und an dessen Verantwortliche man niemals herankommt, wo alles im besten Fall immer nur Symptombehandlungen sind und wo wir so oft am Ende alles schlimmer machen, siehe diverse Revolutionen.

In welchem Rahmen soll unser Handeln liegen und wo der Fokus sein?

Für mich gibt es keine wirkliche Hoffnung, ohne den Zusammensturz des ganzen Systems. Und auch wenn ich niemals, den Zerfall vorantreiben würde, denn die Aufforderung an den Einzelnen ist immer so viel Gutes wie möglich zu tun, so viel zu helfen, wie man vermag, …Gedankenschnitt.

Hinterblieben

Ich habe dem Tod nie viel Bedeutung gegeben. Bis ich verstand, dass es das Sterben ist. Die verwesende Hülle bleibt in einer Welt zurück, die wir lebendig nennen. Ich habe den Tod nicht so sehr gefürchtet, weil ich ihn aus der Perspektive des Sterbenden betrachtete.

Namen Gottes

“Sind die Namen und Eigenschaften des Herrn, des Allerheiligsten, des Allerhöchsten, die in Seinem Buch erwähnt werden, Er selbst? “ 

Der Imam antwortete:

„Deine Frage hat zwei mögliche Bedeutungen. Wenn du damit meinst, dass sie sein eigenes Selbst sind im Sinne, dass er aus Pluralität und Vielheit besteht, dann ist Gott weit davon entfernt, so zu sein.  

Wenn Du meinst, dass Gottes Namen und Attribute ewig sind, dann hat dies ebenfalls zwei mögliche Bedeutung.  

Wenn du meinst, dass die Namen und Attribute seit Ewigkeiten in der Erkenntnis Gottes sind und Er sie auf ewig verdiente, so ist es wahr und ganz richtig.  

Wenn du aber meinst, dass die Buchstaben, Bilder, Schreibweisen und Silben von Namen und Attribute ewig sind, dann suchen wir Zuflucht bei Ihm vor einem solchen Glauben. Gott existierte, als es keine Geschöpfe gab.  

Er schuf Namen und Attribute als Mittel zwischen sich und der Schöpfung. Durch dieses Mittel können sie in Kontakt zu ihm treten und Ihn um Hilfe bitten und Namen sind die Mittel, um von Ihm zu sprechen. 

Gott existierte, ohne erwähnt zu werden. Der durch Namen Erwähnte ist Allah der Ewige, der ewig da sein wird. Namen und Attribute sind erschaffen, ihre Bedeutung und auf was sie hinzeigen, ist Allah, der erhaben ist über Pluralität und Zusammengesetztheit, die nur in bewegenden Dingen zu finden ist.  

Man kann nicht sagen, dass Gott zusammengesetzt ist, dass Er viel ist oder wenig ist. Er selbst ist ewig. Alles andere außer der Eine ist teilbar. Gott ist nicht teilbar. Nicht einmal in unseren Vorstellungen kann Er mehr oder weniger sein.  Jedes Teilbaren, bei dem wir nach weniger und mehr fragen können, ist erschaffen und ein Hinweiß auf den Schöpfer….

Auszug aus einem Dialog aus Al Kafi, eine über 1000 Jahre alte Sammlung von Überlieferungen.

Im Meer

Erst wenn wir den eigentlichen Sinn der Worte verstanden haben, macht es Sinn zu reden. Alles andere entlarvt sich mehr und mehr als Rettungsversuche, Eitelkeiten, Hilfeschreie, Zeitvertreib. Volle Worte, Leere Worte, fast in jedem Spurenelemente der Wahrheit. Das große Wort. tausendfach missbraucht, hat in seiner Bedeutung nicht abgenommen.

Erst wenn in der Rede nichts mehr vom konstruierten Drama zu finden ist, wird Reden und Schweigen bedeutsam. (Auch das Schweigen weist ähnliche Qualitätsunterschiede auf: totes Schweigen, lebendiges Schweigen, dazwischen liegt alles, worum es uns geht.)

Voraussichtlich/Vielleicht werde ich wieder schreiben*, es wird ein anderes Schreiben werden, ein Versuch….

Ich werde von Gott reden. Dem Namen, den wir nicht mögen müssen, um zu verstehen, worauf er hinweist. Und es gibt keine andere Möglichkeit als die Hingabe, was eigentlich nur das Aufgeben des Widerstand ist und der Beginn eines aufrichten Dialogs mit dem, der nicht angemessen beschrieben werden kann.

*wenn man nur das ich ganz umgehen könnte.

Beseelt

Das beseelte Wort, der beseelte Blick.

In Ihren Augen sehe ich. Das über sich hinausweisende. Das dahinter. Das wofür man Stille braucht.

Sehnsucht nach den anderen Welten, die kommenden und Vergangenheit. Die Möglichkeit die Geschichte zu ändern. Durch Aufgeben. 

Du bedeckst dich, um dich von anderen Schleier zu befreien. Wer spricht wahrhaftig von Freiheit? 

Bin ich jetzt geduldig genug gewesen?

Noch immer verstehe ich so wenig. 

Die Frage

Was ist es Wert, gesagt zu werden?

 

 

Wenn alles gut wäre, egal was war/ist. Wahrheiten auf verschiedenen Ebenen.

Und was ,wenn dein Leben genau richtig gelaufen ist? Wenn das nicht nur ne nette Vorstellung wäre, mit der wir uns trösten und versuchen aus negativen Gedankenkreisen herauszuholen. Wenn das wirklich wahr wäre. All das, was du meinst, das schief gelaufen ist, die Abstürze, die Abgründe, das Schlimme, was du erfahren hast, was du anderen angetan hast, das Gefühl, dass du eigentlich woanders sein müsstet, jemand anderer, mit jemand anderem, nicht so allein, nicht so überfodert, nicht in diesem Job, nicht ohne Job, nicht so undankbar, nicht so ohnmächtig, so ausgeliefert, also all das, was wir meinen, was falsch in unserem Leben war und ist.*

Wenn all das genau richtig ist. Wenn jeder Schmerz dazu diente, dich aus einem Alptraum aufzuwecken oder auch aus einer zuckerwattigem Schlaf, denn das, was ist, ist dazu da erkannt zu werden und jeder Traum, als Traum erkannt zu werden.

Ich habe die Welt sehr früh sehr ernst genommen. Gerade weil mir ihre Regeln fremd vorkamen, mich das Gefühl „eigentlich nicht von hier zu sein“ sehr früh begleitete. Und jetzt bin ich sehr dankbar, dass das Leben mir meinen Ernst spiegelte bis alles so ernst war, dass ich niedergedrückt in die Knie gehen musste, frustriert darüber, dass ich die einfachsten Dinge im Leben nicht zustande bekam, das, an den scheinbar einfachsten Dingen scheiterte.

Diese Schwere, die mir so sehr die Luft zum Leben nahm, dass ich für alle Ärtze unverständlich eine schwere Lugenembolie erlitt und überlebte, zeigte mir vor drei Jahren deutlich, dass ich einen anderen Weg gehen muss.

Die Erkenntnis dringt auf eine Weise von außen nach innen vor, bis sie eine Tiefe erreicht hat und die Quelle selbst wird, die von innen nach außen strömt. Erst dann versteht man es auf der Ebene, die wir suchen. Das braucht Zeit. Und diese Zeit ist die Entwicklung, die wir durchmachen, der Weg hin zu dem, was zeitlos ist.

Ich versuche die menschlichen Dramen nicht mehr auf der rationalen Ebene zu verstehen, weil sie keine (Auf)lösungen bereit halten, immer nur mehr Verstrickungen. Sie sind wie Spinnennetze, in die man sich immer weiter verwickelt, sobald man sich in sie begibt, selbst in dem Bemühen sie aufzulösen und je stärker wir strampeln um so mehr wickeln sie uns ein. Erst wenn wir still sind, entweder durch Verbundenheit mit unserer inneren Stimme, durch Schock oder durch Ermüdung, erst dann können wir erkennen, dass das Spinnennetz nicht wirklich existent ist und nur Macht über uns besitzt, solange wir das nicht erkennen und es für Wahrheit halten.

Aber es nützt nicht viel, sich das im Kopf zu sagen: Das ist alles nicht echt, die Welt, was ich fühle, denke, glaube zu sein…

Denn auf der ratinolen Ebene ist es echt und es zu verleugnen kommt Ketzerei gleich. Es bedeutet, dass du eine Wahrheit verdrängst, anstatt sie als Unwahrheit zu erkennen. Und zwischen den beiden Zuständen liegen Welten.

Ähnlich ist es mit der Erkenntnis, dass nicht wir es sind, die uns befreien, sondern dass es eine höhere Macht ist, egal wie wir sie nennen.

Auf der rationalen Ebene klingt das so, als solltest du die Verantwortung abgeben und dich in deine erlente Hilflosigkeit begeben und das ist auch der Grund, warum Erich Fromm, den Gottglauben für etwas infantiles hielt.

Erst auf einer tieferen Ebene bekommt das Bekenntnis, dass man es nicht selbst ist, der die Macht hat, sich zu erlösen, Glück zu finden einen Sinn. Es bedeutet zu erkennen, das man nicht das ist, was man glaubte zu sein. Es bedeutet, dass man erkennt, dass man Niemand ist, in dem Sinne des Gegenteils von Jemand. Und das Auflösen der konstruierten, starren Persönlichkeit ermöglicht Raum für etwas lebendiges, wissendes, ganzes. Das ist das größte Wunder des Lebens.

*Man kann das auch so ausdrücken, dass das, was schief gelaufen ist, das Negative, dass das einen Sinn hat, anstatt zu sagen, dass es gut ist, aber für mich ist sinnhaft und gut dasselbe und ich liebe es Dualitäten aufzuweichen.

Wofür es sich lohnt zu leben

Die Wissenen haben die Wahrheit gesagt. Sie haben nicht gelogen.

Erst verneinten sie, was sie meinten zu wissen.

Sie haben Recht, dass es sich für nichts anderes lohnt zu leben als für diese tiefe, stille Liebe. Jeder, der sie einmal spürte, wird sich nicht mit weniger zu Frieden geben, niemals mehr. Und der Durst nach dieser Liebe wird jeden anderen Durst  stillen.

Bei manchen nach und nach, bei manchen unmittelbar. Jedes Interesse für etwas anderes als die Suche danach erlischt, die Diskssuionen der Menschen klingen wie Krach und absolut sinnlos, ihre intellektuellen Versuche etwas zu erfassen, sich verständlich zu machen, Recht zu haben.

In einer Ilussion Recht zu haben ist selbst nur Teil der Illusion.

Der einzige Wunsch auf dem Weg zur Einheit ist, dass die Schleier endlich gezogen wären, denn die Bürde der materiellen Welt und die Last der Reste seiner eigenen falschen Identitäten erschweren den Weg. Und was wir suchen kennt kein Gewicht.

(Auf dieser Welt, in ihr zu sein, ohne dass sie in mir ist, das ist heute mein Gebet.)

The way

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As you begin to walk out on the way
The way appears.

~ Rumi

Aufgabe

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Deine Aufgabe ist nicht die Liebe zu suchen,
sondern lediglich all die Hindernisse
in dir zu suchen und zu finden,
die du dagegen aufgebaut hast.
RUMI

Sterne, Stille und Rumi

Mit dem Licht der Sterne wird das Leuchten der Stadt zu teuer bezahlt!

Und immer noch wartet der Fremde auf das Ende seiner Fremdheit.
Der Stille wird stiller durch den Lärm der Welt und fast erreichen seine Schwing(ung)en die der anderen.

Der Laute wird lauter, kreischt Dummheiten oder spirituelle Weisheiten- es macht kaum einen Unterschied- kennt nur das Auge, das Ohr, geht unter im Meer der Individualisten.
Solange du glaubst Kommentare anderer könnten dich retten, Anerkennung irgendwelcher Art könnte dir die Verbundenheit schenken, welche die einzige aufrichtige in deinen Absichten ist, kann dir niemand helfen.

Die dunklen Tage haben uns hart gemacht und unsere Herzen entstellt. Und die Nacht wird nicht mehr dunkel genug, damit wir Mut fassen für Aufbruch.

……………..

„Komm, komm, wer immer du bist,
Wanderer, Götzenanbeter, Atheist
du, der du den Abschied liebst,
es spielt keine Rolle.
Dies ist keine Karawane der Verzweiflung.
Komm, auch wenn du deinen Schwur
tausendfach gebrochen hast.
Komm, komm, noch einmal, komm!“,

ruft Rumi und er ruft nicht dazu auf, sein Wort zu teilen.
Er ruft uns, zu kommen.
Es ist das Tun* und nicht das Reden darüber, das uns in Bewegung setzt.
Und wenn du nicht weißt wie und wohin, gehe los, setze etwas in dir mit aufrichtiger Absicht in Bewegung und die Karawane offenbart sich selbst.

Filmempfehlung


Wie wurde der Film wohl gedreht, (fast) alles wirkt so echt und elementar.
Das Mädchen ist unglaublich süß. Und der Film zeigt sehr gut, wie der Krieg und die Gewalt die Menschen abgestumpft/hart gemacht hat und dass man im Kampf ums tagtägliche Überleben wohl nicht mehr den Luxus hat liebevoll zu sein, nicht einmal zu einem der süßesten Mädchen der Welt.

Und bitte um mehr davon.

Dich in anderen zu suchen ist eine ehrenhafte Angelegenheit. Hör auf damit! Dich in dir selbst zu suchen ist auch ein guter Ansatz. Hör endlich auf damit!

Solange du das falsche suchst, wirst du nicht finden, was du wirklich suchst, nicht in dir, nicht in anderen, durch nichts und niemanden.

Wo kein anderer ist und kein selbst, wo es keine Suche mehr gibt, nur eben das, was wir Liebe nennen. Halte diesen Ort fest und bitte leise um mehr davon.

Und wenn du dich im nächsten Augenblick ausgestoßen fühlst und dich wieder in der harten Welt der Trennung befindest, dann akzeptiere und bitte um Aufrichtigkeit.

Langsam fangen die Tänzer in deinem Innersten an, sich zu drehen und auf einmal weißt du um ihre (von diesem Moment aus gesehen: zukünftige) Kraft und für einen Auenblick weißt du nicht mehr, wer du bist, wer du meintest zu sein. Dann bitte um mehr davon.

Zeit ist eine Illusion und alles braucht Zeit hier in der Welt der Illusionen.

Ziehe die Schleier des Alltäglichen und des Bekannten, des Sichtbaren und Anfassbaren weg.

Ziehe den Schleier, auch wenn du ihn nicht siehst und ohne zu wissen wie, ziehe ihn weg und bitte um Beistand.

Und lege einen Schutz zwischen dir und der materiellen Welt, so dass sie dich nicht einnehmen kann.

Und frage dich zum tausendsten Mal, wie die Dinge und Du selbst so fest wirken können, wo doch alles aus 99,99999% Nichts besteht. Und frage dich, was dieses Nichts ist und wie du dorthin kommen kannst.

Frage mit etwas anderem als deinem Kopf. Frage mit dem Nichts in dir. Und bitte um mehr davon.

Und bezeuge der Erde, dem Mond, der Sonne, jedem Grashalm, jedem Staubkorn, jeder Seele, jeder vibrierenden Zelle deine Liebe und bitte ganz laut um mehr davon.

Geduld ist unerschöpfbar. Erschöpfst du, so fange noch einmal von vorne an.

Wirf alle Ideen weg. Diese konstruierten Geschichten, sie sind schon so lange zu eng geworden. Vergiss alle Konzepte von anderen und dir und in welchem Vehältnis du zur Welt steht oder die Welt zu dir, frag lieber das Ziehen um deinem Herz: Warum.