Mary am Meer

Monat: Februar, 2013

hintertür der liebe

Das Grinsen der Liebe

Die Liebe flüchtet vor sich selbst in die Arme der Liebe

durch diese tausend Hintertüren um immer wieder und wieder

bei sich selbst anzukommen.

Sie braucht diese Spiele nicht, aber sie muss spielen, um erkennen zu lassen, dass sie sie nicht braucht.

Durch die Hintertür und ich lächle in mich, ganz ohne Grund und grinse:

„Mama, in wen bist du verliebt?“- Als hätte die Liebe ein grinsendes Gesicht, das sich auf meines geschlichen hat, unbemerkt, so mit der Zeit und so ganz ohne Erlaubnis meinerseits.

Die Welt zu lieben und was in ihr ist, ist mir immer einfacher gewesen als ein einzelnes Wesen zu begehren. es gibt nichts intimeres- und ich meine nicht Mögen oder Zuneigung, wahrscheinlich meine ich nicht einmal Liebe, sondern wirklich das Begehren- nach der anderen Seele, der Wunsch, dass sie einen auch erkennen würde und man findet, von dem man wusste, das es da ist, aber die Bestätigung bekommt man erst, wenn der andere es bestätigt.

Und für diese Legitimation würde man alles geben, was man besitzt, selbst den festesten Stolz würde man ablegen, man wäre sogar bereit, sie selbst einzufordern- und die Hingebung vom anderen zu verlangen. Aber ein Fordern ist es immer und ein williges Geben.

2 Euro-eine Kurzgeschichte

Ich erzähle euch eine Geschichte…

Gestern kam ein Mädchen zu mir als ich auf dem Bahnhof auf der Bank sitzend auf die Bahn wartete. Ein schmutziges Mädchen, aber sie stank nicht. Sie hatte blonde Haare und ein freundliches Gesicht. Sie sagte so etwas wie : Vielleicht 50 Cent?  

Kann sein, dass sie auch einen ganzen Satz sagte, aber sie nuschelte und sprach schnell, so dass ich ihr nicht ganz hinterherkam und schon war sie bei einem Euro?.  Ich fasste an meine Tasche, um sie zu öffnen und da war sie schon bei: Vielleicht 2?

Ich lachte und schüttelte halb den Kopf und sagte: Vielleicht kann ich dir einen Euro geben und schaute in der Börse nach. Dort lag ein zwei Eurostück, mehr nicht. Ich holte es raus und sagte:

Du hast Glück! Es sind zwei Euro. 

Sie freute sich, nahm es, dankte und war auf und davon. 

Geben und nehmen, dachte ich mit einem Gefühl, dass ich kaum beschreiben kann, dass sich verändert hat, von etwas, das einst mit kindlichem Stolz verbunden war [ich, die gebende. da hast du was gutes getan] zu etwas schambehafteten [ich, die nicht als Gebende gesehen werden möchte und versucht dem anderen die Demütigung zu ersparen] hin zu: Geben und nehmen. Einatmen, Ausatmen. Verbindungen. Sind wir nicht deshalb da?

[was raus muss]

es klingt predigerhaft, das ist nicht meine absicht. es sind nur gedanke, die mich  schon eine weile kitzeln und die nun herausfließen.

Freundlichkeit ist ein Bedürfnis. Keine kalkulierte Investition, die man nur Freunden zukommen lässt. Freundlichkeit wird solange nicht ein Geben und somit nicht erschöpfbar, solange sie in Resonanz geht. Wenn sie auf versteinerte Wesen trifft, die sie weder aufzunehmen, noch zu reflektieren verstehen, erst dann wird es ein Geben und eine Demütigung für den, der sie ausstrahlt. Denn er fühlt seine Bedürftigkeit, wird auf sie zurückgeworfen, vielleicht unterstellt er sich selbst sogar manipulative Züge und plötzlich kann er an seiner ehrlich gemeinten Freundlichkeit nichts mehr schönes finden und zieht sich zurück.

Das ist eine Weise wie das Sanfte in uns und das liebevolle verschwinden kann.

Und es gibt die Freundlichen, die mit ihrer Offenheit nicht einschüchternd oder abschreckend wirken, weil sie [zum Beispiel] gelernt haben, das ganze (Leben) als Spiel zu betrachten, wie ein Magnet wirken sie in einer Welt, die ihrer so sehr bedarf. Das sind die sportlich Freundlichen, denen sich fast jeder verbunden fühlt und jeder sucht Nähe zu ihnen. Sie sind in ständiger Gefahr, gefressen zu werden und ziehen sich beizeiten zurück. Sie hinterlassen Eindruck und Sehnsucht. Sie haben ihre eigene Bedürftigkeit vergessen. Und wer bringt sie ihnen zurück??

wieder worte [die x-te]

die worte stehen unter dem sein, unterstehen ihm,

ohne ihre wirkung schmälern zu wollen, [so soll es sein], sie sind ein teil, nicht das ganze und manchmal sogar selbst kein teil mehr….

hier ist ihr platz. ein versuch [mit] zu teilen,

worte sind dolmetscher einer anderen sprache. [sie sind nicht die sprache selbst, noch können sie ihr genügen].

wir leben in einer welt,

in der versucht wird, das wort über die wirklichkeit zu heben,

die wirklichkeit in das wort zu quetschen, etwas zu sagen und dann soll es so sein:

ein schild umhängen auf dem steht: „free hugs“ und dann darf man den träger umarmen. so rührend diese versuche auch sind [und sie sind besser als würden wir es nicht versuchen], zeugen diese worte von unserem Seins-verlust. uns ist etwas verloren gegangen.

und wir versuchen es mit den worten wieder

zu finden. wiederworte. wir fischen [fast] blind.

und fragen

fragen

fragen

bis wir wissen, dass es die fragen sind, die uns zeigen, dass es hier keine antworten gibt.

so gesehen sind es die richtigen fragen. also fragen wir und rennen gegen grenzen

mit unseren worten, sie sollen etwas aufbrechen [„aufbrechen ist so gewaltsames wort“-genau das ist es!], eine schale aus vergessen und darunter ist unsere fähigkeit

wieder zu entdecken, was uns verloren schien.

die sache mit der liebe

ddddd

 

was hindert sie durch die tür zu gehen?

 

 

portrait einer wütenden frau

dd

 

(ich kann diese hier einfach nicht leiden)

 

Für Sherry

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valentin ist eine formation, die von kindheit an nicht kenne

ansehen!

„zombie“ by sukaina a.

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die unsicherheit befindet sich in ständiger pubertät, sie lebt in einer welt, in der alles möglich ist und man kann ihr nicht sagen, die welt sei anders.

man kann dem 14 jährigen mädchen nur immer wieder versichern, dass man sie beschützen wird gegen alles, was da so kommen mag und so gut es geht und dann hofft und vertraut, dass das ein gutes leben wird.

das mädchen ist begabt, keine frage, sehr sogar. sie malt ihre ängste auf eine leinwand und ist erst zufrieden, wenn es so richtig gruselig wird. dann legt sie den pinsel zu seite, wirft den kopf nach hinten und sagt: tja, das habe ich gut gemacht.

eine art schweigen

senke deinen blick. verbrennst

der neumond scheint, verspricht

ich bin bei mir

du findest mich

mit heilem herz

hebe den blick. bekennst

der neumond grinst

über die welt

über der welt.

wie nahe ich dir sein mag

wie nahe du bist

es ist überall

der selbe

mond.

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meine blogeinträge versanden in meinem kopf. es sind sätze in meinem kopf, ideen näherer betrachtungen, dialoge, die ich mit mir selbst führe und dann habe ich sie vergessen, aber es regt mich nicht auf. ich vertraue darauf, dass sie in mir nicht verloren gehen können. diese ruhe. sie trägt und erträgt so vieles (möchte nicht alles sagen, denn das weiß ich nicht), sie trägt auch das schrecklichste in sich: eine mutter, der man ihr kind entführte und lösegeld verlangte und als sie zahlte, schickte man ihr das kind, ihr kind, gebraten mit reiß auf mandeln.

das ist realität für andere menschen, eine realität, die uns so scharf trennt, dass es auch der schönste mond nie wieder zusammenfügen kann, es gibt keine gemeinsamkeiten mehr zwischen jemanden wie dieser frau und mir zum beispiel. ich kann dazu nichts sagen, so gar nichts, nur schweigen und weinen und dann diese ruhe, die mir befiehlt hinzunehmen, um zu kämpfen, sobald meine ratlosigkeit flüchtet, ruhe vor stürmen, die kommen werden und neue zeitalter, an die ich glaube, getragen von zusammenbrüchen verschiedenster art.

ich warte nicht. ich erwarte nicht. diese diskrepanzen der unmöglichkeit auf glück solange es verschiedene realitäten gibt, weil meine definition von glück im der verbundenheit besteht, in er möglichkeit des teilens. eben die unmöglichkeit des verstehens, die ein teil des teilens ausmacht oder ihre vorraussetzung ist, die das glück kategorisch negiert und andererseits die ethik zu einer notwendikeit macht und sie gleichzeitig an den pranger stellt, und dann dieses perverse gefühl des glücks, dass ich mich traue zu sehen, dieses kleine blizeln meinerseits und einen dämlichen stolz, der ziemlich deutlich macht, dass ich nichts verstanden habe.

meine bereitschaft zu lachen und fröhlich zu sein, mein durst nach körper&seele, nachdem ich weiß, dass es menschen gibt, die babys braten und ihrer mutter schicken, das sind widersprüche, die niemals

aufzulösen sind.

mein lachen und meine albernheiten, ohne die ich es nicht aushalten würde, legitimiert von dem wunsch oder der hoffnung auf die möglichkeit mich gegen den abschaum der menschheit zu stellen und entweder durch ihre hand vernichtet zu werden oder ihn zu bezwingen in dem ich ihn in die erde zwinge, die erde, die einzige, die ihn zu reinigen versteht. ………………..

bonsai

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